Daß von Werner Haas bei uns so wenig die Rede war, hat seinen Grund: Es gab über ihn keine Legenden, und weder eine Anekdote noch gar ein Skandal garnierten seine Laufbahn.
Der Stuttgarter Klaviermeister, dessen Mutter dereinst Sängerin an Theater und Rundfunk und dessen Vater nebenberuflich Chorleiter und Organist war, zählte zu den Stillen im Lande, denen der Dienst am Werk wichtiger war als Selbstdarstellung.
Ein Abend mit Werner Haas gab den Zuhörern nichts weniger als Äußerlichkeiten oder gar Show, vielmehr ein breites Spektrum künstlerischer Auseinander- setzung. Dafür zeugten nicht zuletzt seine Schallplattenaufnahmen, die trotz ihrer großen Zahl nur einen kleinen Teil seines Repertoires umfassen



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